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topplus top-Leserstimmen

Landwirte werden deutlich zu EU-Plänen zur GAP, Weidehaltung und Glyphosat

Welche Themen bewegen die top agrar-Community in dieser Woche? Wir haben eine Auswahl an Stimmen, Meinungen und Gedanken unserer Leserinnen und Leser für Sie gesammelt. Und was meinen Sie?

Lesezeit: 7 Minuten

Ein offenes, freundschaftliches und respektvolles Diskussionsklima liegt uns auch nach der Überarbeitung unseres Kommentarbereichs weiterhin am Herzen. Wir wollen Ihnen jederzeit die Möglichkeit geben, Ihre Meinung zu den Themen, die die Landwirtschaft bewegen, zu äußern. Dafür stellen wir Ihnen wöchentlich eine Sammlung unserer Leserzuschriften zu verschiedenen Themen zusammen.

Alle Meinungsbeiträge in diesem Artikel stammen von unseren Leserinnen und Lesern. Sie geben nicht unbedingt die Meinung unserer Redaktion wieder.

Wir behalten uns vor, die Einsendungen gekürzt in diesem und ähnlichen Formaten zu veröffentlichen.

Zu: "Chemischer Pflanzenschutz: Wie sichern wir in Zukunft unsere Erträge?"

Die Zukunft des chemischen Pflanzenschutzes ist ungewiss. Mögliche Lösungsansätze diskutierten Praktiker, Wissenschaftler und Vertreter von Industrie und UBA auf unserem Podium bei „Landwirtschaft im Dialog“.

Den gesamten Stream der Diskussionsrunde können Sie hier nachschauen.

Wie stehts um die Zukunft der Branche?

"Nachdem ich mir das Video der Veranstaltung angesehen habe, wird mir um die Zukunft der Landwirtschaft angst und bange. Besonders die Zukunft der bäuerlichen konventionellen Betriebe." (Bernd Bundstein, via facebook)

Miteinander, nicht übereinander reden 

"Prof. Tiedemann hätte mit auf dem Podium sitzen müssen. Bei den Kritiken, denen er ausgesetzt wurde, wäre es wichtig gewesen, ihn mit dazu zu holen." (Harald Schuth, via Instagram)

Zu: "Noch mehr Flächenfraß durch "Bedarfsgesetz"? Klares "Nein" von Rukwied"

„Licht und Schatten“ sieht Bauernpräsident Joachim Rukwied im aktuellen Koalitionspapier. Er mahnte vergangene Woche beherzte Strukturreformen an, erteilt 15 € Mindestlohn erneut eine Absage, genauso wie dem Naturflächenbedarfsgesetz. top agrar-Leser sind da geteilter Meinung.

Bürokratieabbau = Unwort des Jahres 2025

"Flächenfraß? Wie soll da der Abbau gehen, wenn Kompensationsmaßnahmen noch zusätzliche Flächen kosten? Das hat die CDU schon in drei Wahlperioden versprochen. Ich denke, das wird wieder nichts." (Gerd Uken)

"Warum keinen echten Agrardiesel? In egal welcher Farbe, das wäre echter Bürokratieabbau. Alles andere sind nur Ankündigungen, die nicht umgesetzt werden. Wie kann man an diesem Koalitionsvertrag nur irgendetwas gut finden?" (Thorsten Holtmeier)

"Der Bürokratieabbau ist wie ein Einhorn: Viele reden davon, gesehen hat es noch niemand und nicht wenige sagen, es sei ein Märchen!" (Erwin Schmidbauer)

Packt es gemeinsam an

"Ampel die Zweite – oder wo sollen wir Bauern das einordnen? Gewiss sehe ich auch positive Aspekte. Nur mit dem Vorbehalt der "Finanzierung" sehe ich auch ein großes Risiko! Des weiteren wird immer noch so getan, als wenn wir in Deutschland allein die Welt retten wollen, wobei die Bevormundung der Landwirtschaft schon mehr als unerträglich erscheint! Wenn die Ministerien nicht zusammen die Probleme angehen, haben wir 2029 ganz andere Sorgen…" (Willy Toft)

Zu: "Bayer-Chef denkt laut über Produktionsstopp von Glyphosat nach"

Bayer setzt auf einen Umbau des Konzerns, um der aktuellen Krise zu begegnen. Eine Aufspaltung ist kein Thema, aber man schaut sich das Geschäft mit Glyphosat an, dass den Konzern erheblich belastet.

Witz oder Realsatire?

"Das ist doch jetzt ein schlechter Witz oder Realsatire: Bayer will evtl. die Glyphosat-Produktion einstellen, weil man mit einer Klagewelle überzogen wird, während die Nachahmer weiterhin produzieren?! Und Bayer trägt auch die Kosten für die Probleme bzw. die Prozess- und sonstigen Kosten der anderen Produzenten?" (Erwin Schmidbauer)

Ins eigene Verderben gerannt?

"Dass die Klagen wegen Schäden durch die Anwendung von Glyphosat, nach der Übernahme von Monsanto durch Bayer, nicht mehr abgewiesen werden, sondern extrem hoch ausfallen werden, war mir schon vor Jahren klar. In den USA kann ein Gericht einen US-amerikanischen Konzern nicht so schwer bestrafen. Das mögen die US-Amerikaner und ihre Börse nicht. Wenn ein Deutscher Konzern dafür zahlen muss, ist das nur richtig. Vor allem seit dem Trump der Präsident ist." (Martin Schulze)

"Warum jammert Bayer nur so rum? Ich denke, sie haben selbst Schuld, wenn sie sich einen Konzern wie Monsanto einverleibt und damit eine Laus im Pelz haben. Und warum sollten andere Hersteller verklagt werden? Die haben kein Tallowamin als Hilfsstoff dazu gemixt und das ist doch der Knackpunkt bei den Prozessen." (Thorsten Holtmeier)

Zu: "Agrarkommissar Hansen will keine 180 Grad-Wende bei Agrarreform" und "GLÖZ vereinfachen"

Die nächste Agrarreform wird im Sinne der Planungssicherheit kein 180-Grad-Schwenk. Agrarkommissar Hansen will die Direktzahlungen behalten und denkt an Kürzungen bei Hobbybetrieben.

Bereits im Mai könnte die EU-Kommission vorschlagen, die GAP zu ändern. Landwirte dürften mit vereinfachten Förderauflagen rechnen.

Förderung fürs Selbermachen statt für die Bürokratie

"Die Richtung stimmt schon mal. Da darf dann auch nochmal die Frage nach dem Grad der selbst erledigten Arbeit gestellt werden. Nach meiner Ansicht sollten von den essentiellen Arbeiten zum Anbau wie Grundbodenbearbeitung, Aussaat, Düngung,

Pflanzenschutz/Unkrautbekämpfung, Ernte, Zwischenfruchtanbau der überwiegende Teil vom Betrieb selbst durchgeführt werden. Aber das ist leider auch wieder eine Möglichkeit ein unglaubliches Bürokratiemonster zu schaffen.
Förderungen sollte es nur für das selber Arbeiten geben, das sind dann hoffentlich auch die Leute, die mal einen Stein und Müll vom Acker mit nach Hause nehmen und sich im Winter um das Umfeld der Flächen kümmern.

Wenn wir Bürokratieabbau wollen, dann muss die Agrarförderung in der jetzigen Form weg! Mit Vorlaufzeit und einem verlässlichem Plan wird sich der landwirtschaftliche Unternehmer darauf einstellen. Gebt das Geld den landwirtschaftlichen Sozialkassen, auch da wird wegen übertriebener, gesetzlich vorgegebener Gründlichkeit unglaublich viel Geld verbraten. Gebt endlich eine anständige Rente, dann können die Alten aufhören und die Jungen unbelastet anfangen." (Werner Danzeisen)

Spitzenempfänger kassieren, echte Betriebe kämpfen

"Jetzt wäre es schon interessant, was Herr Hansen als Hobbybetrieb anschaut. Nicht, dass bei den kleinen Betrieben gespart werden soll, damit bei den Spitzenempfänger nicht eingespart werden muss. Die Spitzenempfänger erhalten Millionenbeträge als Agrarzahlungen betreiben aber keine Landwirtschaft, treiben aber die Durchschnittsbeträge an erhaltene Agrarzahlungen pro Empfänger hoch!" (Wilfried Maser)

Fördern wir noch die echten Bauern oder nur noch die, die besitzen?

"Die Direktzahlungen müssen schrittweise abgeschafft werden, so wie das schon die ZKL richtigerweise vorgeschlagen hat, weil dadurch Landbesitzer, aber nicht Landbewirtschafter gefördert werden. Indem Herr Hansen die Betriebe nach Bedürftigkeit fördern möchte, macht er aus Unternehmern Almosenempfänger. Warum soll man sich unternehmerisch anstrengen, wenn einem dann im Erfolgsfall die Prämie gekürzt wird? Statt landwirtschaftliche Betriebe nach Bedürftigkeit zu fördern, sollten sie nach Leistung bezahlt werden und zwar für die Leistungen, von denen die Allgemeinheit profitiert, die aber nicht am Markt entlohnt werden. Dazu zählt insbesondere die Förderung der Biodiversität, z.B. durch Hecken, Blüh- und Altgrasstreifen, Beweidung oder den PSM-Verzicht." (Philipp Dümig)

"Wer freiwillig aus Acker Dauergrünland macht, muss das Recht haben auf Rückwandlung ohne Auflagen." (Gerhard Giere)

Zu: "Was kostet die Milcherzeugung aktuell?"

Die MEG Milch Board hat aktuelle Zahlen zum deutschen Milchmarkt veröffentlicht. Im Januar 2025 hat sich das Verhältnis zwischen Erzeugerpreis und Kosten gegenüber Oktober 2024 verbessert.

"Das Preisgefälle wird immer Zinslasten der Produzenten bleiben, weil sie selber den Preis nicht verhandeln können auch bei einer Genossenschaftsmolkerei nicht." (Gerd Uken)

"Gemessen an der Preisentwicklung im LEH müsste der Milcherzeugerpreis eigentlich bei 60 Cent liegen, damit dasselbe Stück vom Kuchen bei den Erzeugern ankommt wie früher." (Georg Nordendorf)

Marktblick statt Milchfrust

"Bei Vollkosten ist es immer noch knapp, trotz des guten Erzeugerpreises! Wichtig ist für uns, dass wir den Markt im Blick behalten! Ruhig mal rechtzeitig die Schlachtkühe wegschicken und vor allem reagieren, wenn der Milchpreis sinkt. Die Kosten sind gestiegen und die werden bleiben, da tut sich nicht viel. Die Milcherzeuger können nicht nur mit "Aufgabe" reagieren, wir müssen alle auf den Markt reagieren. Ich wünsche allen Kollegen dabei eine glückliche Hand..." (Willy Toft)

Zu: "Weidepflicht: Neues Rechtsgutachten widerspricht EU-Kommission"

Laut einem Rechtsgutachten erlaubt die EU-Ökoverordnung Alternativen zur Weidepflicht. Naturland und Bauernverband fordern die Agrarminister auf, sich bei der EU für praktikable Lösungen einzusetzen.

Kann, muss, soll? Klare Regeln statt Paragrafenrätsel!

"Wenn es eines Rechtsgutachtens bedarf, um zu verstehen, was gemäß einer Verordnung "kann" oder "muss" bzw. was genau im Sinne dieser Verordnung zu veranlassen ist, dann ist diese Verordnung an sich schon ein Problem. Gesetze und Verordnungen sollten eigentlich so geschrieben sein, das sie keiner Interpretation bedürfen, sondern klar und verständlich sind." (Georg Nordendorf)

Schreibtischtäter statt echte Tierexperten

"Berücksichtigt man dazu noch, dass der Weidegang in vielen Fällen für die Klauengesundheit (= Tierwohl) nicht per se förderlich ist, dann erscheint dieses Gutachten noch plausibler für mögliche Alternativen. Aber so ist es, wenn Möchtegern-Spezialisten vom Schreibtisch aus eingeflüsterte Ideologien mit der Brechstange umsetzen wollen." (Stefan Lehr)

Strengere Auslegung oder Unkenntnis?

"Das eröffnet nun die Frage: Kennt die EU-Kommission selbst den Inhalt und die rechtlichen Folgen ihrer Verordnungen nicht oder versucht man in Brüssel bei der Kommission die Gesetze anders, d. h. strenger auszulegen, als sie geschrieben sind?" (Erwin Schmidbauer)

Ihre Meinung ist gefragt

Was denken Sie über dieses Thema? Was beschäftigt Sie aktuell? Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Gedanken, Fragen und Anmerkungen.

Wir behalten uns vor, Beiträge und Einsendungen gekürzt zu veröffentlichen.

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