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Kosten für Weidemilch, Özdemir-Bilanz und jährlicher TüV – das bewegt Landwirte

Welche Themen bewegen die top agrar-Community in dieser Woche? Wir haben eine Auswahl an Stimmen, Meinungen und Gedanken unserer Leserinnen und Leser für Sie gesammelt. Und was meinen Sie?

Lesezeit: 7 Minuten

Ein offenes, freundschaftliches und respektvolles Diskussionsklima liegt uns auch nach der Überarbeitung unseres Kommentarbereichs weiterhin am Herzen. Wir wollen Ihnen jederzeit die Möglichkeit geben, Ihre Meinung zu den Themen, die die Landwirtschaft bewegen, zu äußern. Dafür stellen wir Ihnen wöchentlich eine Sammlung unserer Leserzuschriften zu verschiedenen Themen zusammen.

Alle Meinungsbeiträge in diesem Artikel stammen von unseren Leserinnen und Lesern. Sie geben nicht unbedingt die Meinung unserer Redaktion wieder.

Wir behalten uns vor, die Einsendungen gekürzt in diesem und ähnlichen Formaten zu veröffentlichen.

Zu: "Gülle im Pool: Warum ein Landwirt 15.000 € zahlen muss"

Ein Urteil des Landgerichts Kempten sorgt für Aufsehen: Ein Allgäuer Landwirt muss Schadenersatz zahlen, nachdem bei der Gülleausbringung Gülle durch Windböen in einen Garten geweht wurde.

Wer schadet, der haftet

"Wäre ja auch noch schöner wenn man für Schäden, die man verursacht, nicht haften muss. Da sagt doch eigentlich schon der gesunde Menschenverstand, dass man das zahlen muss." (Thorsten Holtmeier)

Seit wann gilt das Straßenverkehrsgesetz jetzt auch auf dem Acker?

"Bei der Gülleausbringung auf einem Acker mit dem Straßenverkehrsgesetz zu argumentieren, erscheint schon sehr weit hergeholt. Denn es gibt viele andere Urteile, wobei der Schlepper bei Feldarbeiten eben gerade nicht am Straßenverkehr teilnimmt sondern ein Arbeitsgerät ist. Hier entsteht neue Unsicherheit, dass entgegen des Bestimmtheitsgebotes eines Rechtsstaates ist: Beim Mähen ist der Schlepper ein Arbeitsgerät, beim Gülleausbringen ein Teilnehmer am Straßenverkehr?" (Erwin Schmidbauer)

"Widersprüchlich. Einerseits geht es um den Ausbringungsvorgang. Andererseits geht es laut Urteilsbegründung um Straßennutzung. Also bei was geschah die Verunreinigung denn nun?" (Andreas Gerner)

Landwirt hat auch eine Mitverantwortung

"Naja, bei allem Respekt gegenüber dem Berufskollegen. Aber wenn der Wind die Gülle bis an die Hauswand treibt, dann ist da auch schon einiges an Selbstverschulden mit dabei. Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum der Landwirt den Schieber bei dem Wind nicht sofort zugemacht hat. Was mich allerdings bei dem Urteil wundert ist, dass hier auf der LN das StVG greift." (Stefan Lehr)

Ist die Verhältnismäßigkeit noch gegeben?

"Sofern der Landwirt eine Haftpflichtversicherung hat, sollte sich diese eigentlich um den Fall kümmern. War es Vorsatz? Dann soll er eben zahlen. Sowas macht man nicht, egal wie einem jemand auf den Senkel geht." (Otmar Ramto, via facebook)

Zu: "Regenerative Landwirtschaft: Kritik ja, aber bitte differenziert"

Regenerative Landwirtschaft wird überschätzt? Diese These einer Studie des Thünen-Instituts sorgte jüngst für Aufsehen. Robert Gerlach von Klim kritisiert den Diskurs und fordert: genauer hinschauen!

Zwischenfrüchte brauchen Nährstoffe – auch in roten Gebieten!

"Herr Gerlach hat Recht. Man muss das große Ganze rund um den Humusaufbau sehen. Was aber die wenigsten Fachberichte hergeben, ist der aktive Grundwasserschutz in Verbindung mit höheren Humusgehalten. Durch das erhöhte Wasserhaltevermögen dieser Flächen können die, im Bodenwasser gelösten Nährstoffe gebunden werden und wandern nicht so schnell Richtung Grundwasser, sondern stehen als Frühjahrs-Nmin den Pflanzen zur Verfügung. Grundvoraussetzung dafür, ist ein intensiver Zwischenfruchtanbau mit maximalem Aufwuchs und maximaler Durchwurzelung des Bodens. Genau dieser Intensive Zwischenfruchtanbau ist in roten Gebieten nicht möglich, weil es dort ein Düngeverbot gibt. Für den Grundwasserschutz, gerade auf Sandböden ist diese Düngepolitik eine Katastrophe." (Rathje Clasen)

Zu: "Müssen alte Autos bald jährlich zum TÜV?"

Sollen alte Autos jährlich zum TÜV? Das hat die EU-Kommission vorgeschlagen. Der Straßenverkehr soll dadurch sicherer und umweltfreundlicher werden.

"Spannendes Thema. Ich bin immer wieder überrascht, was für qualifizierte Leute in der EU-Kommission sitzen. Bisher habe ich immer geglaubt, dass Unfälle im Straßenverkehr durch den Fahrer verursacht werden. Dass die Gefahr nun vom Auto ausgeht ist neu." (Martina Rademacher, BRRS Rechtsanwälte)

Zu: "Bio-Brüterei setzt auf Respeggt-Geschlechtsbestimmung im Brutei"

Bio zieht nach – Konventionelle waren schneller

"Bezeichnend, dass dies in der Konventionellen Erzeugung längst angewandt wird und die erste Bio-Brüterei es jetzt erst angeht. Bislang arbeitet die Bio -Schiene mit den ineffizienten (Futter und Fläche verschwendenden) Methoden Bruderhahnaufzucht und Zweinutzungsrassen (Müssten eigentlich Doppelt-Untauglich-Rassen heißen)." (Andreas Gerner)

Spaltet sich jetzt die Bio-Branche?

"Die Bioverbände setzen doch auf Bruderhahnaufzucht und dürften von der Geschlechtsbestimmung im Ei gar nicht begeistert sein. Darf diese Brüterei überhaupt an Betrieben aus solchen Bioverbände liefern oder bleibt da nur EU-Bio?" (Erwin Schmidbauer)

Zu: "Das kostet Weidemilch die Landwirte"

Wer sich mit der Weidehaltung auseinandersetzt, muss mit spitzer Feder rechnen. Klar ist: Für einen ehrlichen Ausgleich des Mehraufwands braucht es mehr als 2 ct/kg Milch.

Kostengünstig aber nicht für jede Lage geeignet

"Voll-Weide ist auf den richtigen Standorten und mit den passenden Kühe mit Abstand das preisgünstigste Produktionssystem. Nur braucht man erstes genügend arrondierte Fläche und zweitens braucht gutes schnell mal 400 Kilo Stickstoff pro Hektar. Außerdem ist Weidemilch mit Sicherheit nicht ganzjährig verfügbar. Und wir sollten so gut wie möglich produzieren. Aber das ist oft nicht das, was uns die selbstgerechte Gesellschaft erzählt." (Martin Schmidt)

Betriebliche Voraussetzungen entscheiden über die wahren Kosten

"Man reibt sich verwundert die Augen: die einen propagieren intensive (Voll-)Weidehaltung als kostengünstige Alternative zur ganzjährigen Stallhaltung und hier zeigt sich, dass Weidehaltung mehr Geld kostet. Es scheint sehr von Bewertungsmaßstab und noch viel mehr von den betrieblichen Voraussetzungen abzuhängen." (Erwin Schmidbauer)

Zu: "Özdemir zieht Bilanz: Was bleibt von seiner Zeit als Landwirtschaftsminister?"

Der scheidende Bundesagrarminister Cem Özdemir sieht bei sich keine Verantwortung für den Agrardiesel-Konflikt und die Bauernproteste. Der Union wirft er eine Blockadehaltung vor, aus der sie nun raus müsse.

Özdemir: Mehr Show als Substanz?

"In manchen Bereichen mag sich Herr Özdemir ja wirklich bemüht haben. Ich erkenne auch seine Anwesenheit bei den Protestaktionen an und respektiere es. Aber es fehlt ihm - genauso wie ALLEN anderen Ampelpolitikern - eine gewisse Demut vor dem Wähler. Immerhin sind die Wähler die Arbeitgeber dieser Damen und Herren und bezahlen sie.

Die Verantwortung für stellenweises Scheitern der Opposition im Nachgang in die Schuhe zu schieben ist plump und billig. Und von seinen anderen Wirrwarr-Entscheidungen, wie z. B. Fleischverbot in Kantine, etc., spricht er ja gar nicht mehr. Die Grünen haben eines sehr deutlich in der Ampelkoalition gezeigt. Sie können keine Regierungsverantwortung tragen. Sie sind eine hervorragende Oppositionspartei, aber in der Bundesregierung sind sie fehl am Platz. Jeder hat seine eigene Ideologie verfolgt. Haken wir dieses Kapitel ab und blicken nach vorne." (Stefan Lehr)

Özdemirs Bilanz: Zugehört aber falsch gehandelt

"Bin schon begeistert, dass Özdemir nicht noch größere Fehler gemacht hat. Zugehört hat er und wahrscheinlich eher die falschen Schlüsse daraus gezogen. Ich erinnere nur daran, wie er fortschrittliche EU-Vorgaben boykottiert hat, nur weil es nicht in seine Grüne DNA passte! Später musste er dann Notgedrungen einlenken. Für mich steht er für Mittelkürzungen im Agrarbereich, und für noch mehr Bürokratie, was wir alle am eigen Laib zu spüren bekommen haben!" (Willy Toft)

Özdemirs Einsatz? Eher Show statt Veto

"Erwartungsgemäß erneut selbstlobendes Geschwätz vom Minischter. Dass das Steuer-Unheil in Teilen abgewendet werden konnte, war der Erfolg des Widerstands der Betroffenen. Nicht seines Einsatzes. Hätte er sich wirklich eingesetzt, nämlich mit seinem Ministerveto (siehe Familienministerin Lisa Paus), wäre es nie zur Kürzung der Rückvergütung (de facto massiven Erhöhung der Steuer) gekommen. Stattdessen hat er nur so getan als ob.

Bloß nicht anecken auf dem Pfad zum BaWü-Minischterpräsidenten. Bis heute vermissen wir von ihm die klare Positionierung, dass es hochgradig unfair ist, dass Kerosin und Schiffsdiesel nach wie vor komplett energiesteuerfrei sind, aber Landwirte für die Erzeugung von Nahrungsmitteln - also Grundversorgung - Energiesteuer auf ihre Treibstoffe zahlen müssen." (Andreas Gerner)

"Auszug aus seinem Arbeitszeugnis: Cem Özdemir hat sich stets sehr bemüht!" (Erwin Schmidbauer)

Ihre Meinung ist gefragt

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