Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist es wichtig infizierte Wildschweine oder die Kadaver verendeter Schweine frühzeitig zu entdecken. Viele Bundesländer setzen daher auf speziell ausgebildete Spürhunde, die die Infektionsgebiete regelmäßig und gründlich prüfen.
Das Morgenmagazin der ARD hat eine Spürhundstaffel in der Region Mainz-Bingen begleitet und gibt weitere Impressionen in die ASP-Bekämpfung.
Dreiklang der Schwarzwildsuche
Bei der Suche nach verendeten Tieren ist dabei Vorsicht geboten. Die Hunde tragen Warn- und Schutzwesten und die Menschen Schusswaffen, um sich vor aggressiven Wildschweinen, insbesondere ferkelführende Bachen, zu schützen. Kadaver oder Überreste verwester Tiere markieren die Hundeführer, damit diese anschließend von Jägern abtransportiert und Proben ans Labor versandt werden können.
Nachts dokumentieren Drohnenpiloten jede Rotte und jedes Tier, die sie mit Hilfe der Nachtsicht- oder Wärmekameras auffinden. „Dann kann man sich jede Sau einzeln angucken. Ist sie gesund, hat sie Auffälligkeiten oder liegt sie nur noch? Wir wissen, wie sich eine Sau normalerweise und wie sich eine kranke Sau verhält“, berichtet Drohnenpilot und Jäger Alexander Mohr.
Zudem müssen die Jäger alle Wildschweine im Seuchenschutzgebiet erlegen. „Wir versuchen den Bestand zu reduzieren, damit eine fatale Verteilung der Seuche unterbleibt“, begründet Ulrich Jung als Kreisjagdmeister Mainz-Bingen das Vorgehen. Hierzu begehen Sie die verschiedenen Abschnitte mindestens wöchentlich.
Das Originalvideo gibt’s hier.