Die Milchanlieferung weltweit entwickelt sich unterschiedlich. In Deutschland lieferten die Landwirt Mitte Mai wieder weniger Milch, nachdem die Produktion saisonal typisch zuletzt gestiegen war. Das Saisonhoch ist möglicherweise durchschritten. Die Molkereien erfassten in der 19. Woche 0,7 % weniger Milch als in der Vorwoche. Das entspricht einem Minus von 1,5 % im Vergleich zur Vorjahreswoche.
EU-Milchanlieferung rückt näher an Vorjahresniveau
Die Milcherzeugung in der EU hat sich Mitte März stabilisiert. Der Abstand zur Vorjahreslinie hat sich von 1,5 % im Februar auf 0,3% im März verringert. Im Schnitt lag der Rückstand im ersten Quartal bei 0,7 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das größte Defizit in der Milchanlieferung verzeichnete Deutschland.
Niederlande: Milchmenge fast auf Niveau von 2024
In den ersten vier Monaten von 2025 war der Saisonale Anstieg der Milchproduktion in den Niederlanden deutlich höher als in den Vorjahren. So lieferten die niederländischen Landwirte im April lediglich 0,1 % weniger Milch an die Molkereien als im Vorjahresmonat. Von Januar bis April erfassten die Molkereien durchschnittlich 1,4 % weniger Milch als im gleichen Zeitraum 2024.
Neuseeland rutsch unter Vorjahr, Brasilien expansiv
Neuseeländische Landwirte lieferten im April 2025 1,46 Mio. t Milch an die Molkereien. Das sind 0,5 % weniger als im Vorjahresmonat. Die Vorjahreslinie wurde das erste Mal 2025 unterschritten.
Die Milchmenge in Brasilien stieg im ersten Quartal mit 6,67 Mio. t um 4,3 %. Der Trend der steigenden Milchmenge aus dem Vorjahr setzt sich fort.